Wie nach der spektakulären Eröffnung der Sommerspiele in 2008 zu erwarten, war die Eröffnungsfeier der olympischen Winterspiele 2022 in Beijing geprägt von einem Feuerwerk an visuellen Effekten basierend auf digitalen Displays und Lichtinstallationen. Insbesondere durch die auch coronabedingte Reduzierung der menschlichen Akteure, rückte die Medientechnik im Vergleich zur Eröffnung der Sommerspiele an gleicher Stelle vor 14 Jahren noch mehr in den Fokus der Inszenierung.
Insgesamt circa 15.000qm LED-Material wurden für die vom chinesischen Starregisseur Zhang Yimou geplante Show im Stadion von Beijing, dem so genannten Bird’s Nest oder zu Deutsch Vogelnest, verlegt. Mit etwa 11.000 Quadratmetern kam der Löwenanteil von Leyard.
Allein die 11.000 Quadratmeter große LED-Bühne, davon 7.000qm von Leyard, kann wohl als rekordverdächtig bezeichnet werden. 42.208 LED-Kacheln mit jeweils 500x500mm Kantenlänge wurden hierfür auf einer Unterkonstruktion die in Zusammenarbeit mit der China Aerospace Science and Technology Corporation (CASC) entstanden ist aufgebaut. Dadurch entstand eine LED-Fläche mit einer Gesamtauflösung von 14880x7248 Pixeln, die den leider nur wenigen Besuchern im Stadion, vor allem aber den Millionen an Fernsehzuschauern atemberaubende Bilder lieferte.
Als weitere Installationen realisierte Leyard einen 60 Meter hohen "Video-Eisfall“ mit ca. 1200qm an LED Modulen und einen überdimensionalen Eiswürfel mit 600qm LED-Fläche, die in nahtlos in das visuelle Gesamtkonzept eingebunden wurden. Hinzu installierte Leyard zwei jeweils tausend Quadratmeter große, klassische Videowände oberhalb der Besucherränge. Angesichts solcher Dimensionen fast schon klein, erscheint dabei die 50 Quadratmeter große LED-Videowand im Kontrollraum des Stadions, die ebenfalls von Leyard geliefert wurde.
Da bei einem solch prestigeträchtigen und vielbeachteten Ereignis wie der Eröffnungsfeier kaum etwas schwerer wiegen würde als ein teilweiser oder gar kompletter Ausfall der Technik während der finalen Show, wurden höchste Maßstäbe an die Qualität und Robustheit der verbauten Komponenten gestellt. Redundante Netzteile, duale Signalführung, speziell beschichtete Oberflächen, IP66 Schutzklasse und regelmäßige Tests und Proben bei Temperaturen bis zu -35°C, haben hier zu einem Höchstmaß an Ausfallsicherheit geführt, die sich letztlich bewährt hat.
Neben der Lieferung von großen Teilen der Hardware, zeichnete Leyard auch für die Planung und Durchführung der Zuspielung verantwortlich. Insgesamt wurden sieben Gruppen von 8K-Wiedergabeservern und sechs Gruppen von Videomischern geschaffen, um eine synchrone pixelgenaue Ausspielung der Inhalte von mehreren Playern zu realisieren.
Neben der Lieferung von großen Teilen der Hardware, zeichnete Leyard auch für die Planung und Durchführung der Zuspielung verantwortlich. Insgesamt wurden sieben Gruppen von 8K-Wiedergabeservern und sechs Gruppen von Videomischern geschaffen, um eine synchrone pixelgenaue Ausspielung der Inhalte von mehreren Playern zu realisieren.
Um die Gefahr von Serienfehlern zu vermeiden, die bei herkömmlichen synchronisierten Kaskadenschaltung besteht, verwendete Leyard einen einzigen Generator für das Bildsynchronisationssignal und liefert ein einheitliches externes Synchronisationssignal für 14 Wiedergabeserver und 24 Video-Splitter. Dadurch wurde sichergestellt, dass die 38 unabhängigen Geräte synchron arbeiten und interferenzfrei, bei einer Toleranz von weniger als zwei Mikrosekunde bzw. weniger als einer Zeile bei der Bildabtastung.
Um die Gefahr von Serienfehlern zu vermeiden, die bei herkömmlichen synchronisierten Kaskadenschaltung besteht, verwendete Leyard einen einzigen Generator für das Bildsynchronisationssignal und liefert ein einheitliches externes Synchronisationssignal für 14 Wiedergabeserver und 24 Video-Splitter. Dadurch wurde sichergestellt, dass die 38 unabhängigen Geräte synchron arbeiten und interferenzfrei, bei einer Toleranz von weniger als zwei Mikrosekunde bzw. weniger als einer Zeile bei der Bildabtastung.
Um auch bei der Stromversorgung größte Betriebssicherheit zu gewährleisten, wurde auch die komplette Infrastruktur redundant ausgelegt. Die Haupt- und Reservestromversorgungskreise benötigen mit 2600 kW, wurden auf 52 Stromverteiler mit jeweils 100KW und 534 Verteiler zu je 20 KW aufgeteilt und über fast 200km an Kabeln und Zuleitungen an die LED-Anzeigen angeschlossen.
Nachdem Leyard bereits bei der Eröffnungsfeier der Sommerspiel 2008 bereits den Hauptteil der Display-Hardware beigesteuert hatte, konnte der Marktführer im Bereich hochauflösender LED-Displays seine Zuverlässigkeit, bei der perfekt inszenierten Darbietung zum Auftakt der Winterspiele am 4. Februar 2022 und bei der abschließenden Schlusszeremonie erneut unter Beweis stellen.
Antworten zu Preisen, Spezifikationen, Installation und mehr